Ratgeber von Carmen Alexandra Avelino Angeles
Fahrradfahren im Herbst: Welche Helm-Features jetzt entscheidend sind
Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter, sondern auch neue Herausforderungen für Radfahrer. Plötzliche Regenschauer, rutschige Straßen, tiefstehende Sonne und kürzere Tage machen den Helm zu einem noch wichtigeren Begleiter. In diesem Artikel erfährst du, welche Eigenschaften ein Fahrradhelm im Herbst besonders wertvoll machen – von Visieren für Brillenträger bis hin zu Beleuchtung und Passformtipps für Mützen.
Sichtbarkeit bei Dämmerung und Nebel
Die Tage werden kürzer, die Dunkelheit kommt schneller. Statistiken zeigen, dass Fahrradunfälle in der Dämmerung deutlich häufiger auftreten. Gerade im Herbst ist es daher sinnvoll, Helme mit integrierten Rücklichtern oder LED-Streifen zu wählen. Sie erhöhen die Sichtbarkeit von hinten und ergänzen das klassische Fahrradlicht.
Auch reflektierende Oberflächen oder helle Farben können im Herbst einen Unterschied machen. Wer viel in der Stadt unterwegs ist, profitiert von auffälligen Designs, die andere Verkehrsteilnehmer schneller erkennen lassen.

Visiere und Vorteile für Brillenträger
Ein klarer Blick ist im Herbst entscheidend. Tiefer Sonnenstand, Regen und kalter Fahrtwind können die Sicht massiv einschränken. Hier kommen Helme mit Visier ins Spiel. Sie schützen vor blendendem Licht, halten Regentropfen ab und verhindern, dass Brillen beschlagen.

Gerade für Brillenträger ist ein Visier ein echtes Komfort-Plus. Es macht zusätzliche Sonnen- oder Sportbrillen oft überflüssig. Besonders praktisch: Klappbare Visiere, die sich flexibel an Wetter und Tageszeit anpassen lassen.
Helme im Regen – worauf achten?
Nasskalte Tage gehören zum Herbst dazu. Helme sollten daher nicht nur sicher, sondern auch wetterfest sein. Empfehlenswert sind Modelle mit:
- gut positionierten Belüftungsöffnungen, die Regenwasser ableiten,
- wasserabweisenden Oberflächen,
- Visieren oder Kappen gegen direkten Regen auf die Augen.
Ein weiterer Tipp: Abnehmbare Pads und waschbare Innenpolster erleichtern die Pflege nach regnerischen Fahrten.
Sicherheitstechnologien im Herbst
Rutschige Blätter und nasses Kopfsteinpflaster erhöhen das Sturzrisiko. Deshalb sind Technologien wie MIPS (Multi-Directional Impact Protection System) gerade jetzt besonders relevant. Sie reduzieren Rotationskräfte beim Aufprall und verringern so das Risiko schwerer Kopfverletzungen.
Auch Systeme mit automatischen Bremslichtern oder Notfall-Benachrichtigung (Crash Sensoren) gewinnen an Bedeutung, da im Herbst die Unfallgefahr steigt.
Passform mit Mützen und Stirnbändern
Kühle Temperaturen führen dazu, dass viele Radfahrer im Herbst eine dünne Mütze oder ein Stirnband unter dem Helm tragen. Wichtig: Die Helmgröße muss das zulassen, ohne dass der Helm verrutscht. Zu eng darf es nicht sein, sonst leidet der Tragekomfort.
Wer unsicher ist, welche Größe passt, sollte den Kopfumfang genau messen – und bei der Wahl des Helms auf verstellbare Systeme achten.
Praktische Tipps für den Herbstalltag
- Helm regelmäßig auf feuchte Polster prüfen und trocknen lassen.
- Bei Dämmerung möglichst helle Kleidung und reflektierende Accessoires tragen.
- Visier oder Brille vor der Fahrt mit Anti-Beschlag-Spray behandeln.
- Nach Stürzen Helm unbedingt austauschen, auch wenn keine Schäden sichtbar sind.
Helmgröße einfach bestimmen
Damit der Helm auch mit Stirnband oder Mütze richtig sitzt, lohnt sich ein Blick auf den Helmgrößen-Rechner. Er zeigt dir, welche Größen bei Marken wie Casco, Cratoni, Abus oder Nutcase passen – und löst das Problem, dass die Herstellergrößen oft unterschiedlich ausfallen.
Fazit
Der Herbst verlangt Radfahrern einiges ab: schlechte Sicht, nasse Straßen, tiefstehende Sonne. Umso wichtiger ist ein Helm, der diesen Bedingungen gewachsen ist. Ob mit Visier für Brillenträger, integrierter Beleuchtung oder MIPS-Technologie – die richtige Wahl erhöht Sicherheit und Komfort deutlich. Wer zusätzlich auf Passform und Pflege achtet, ist bestens für die Saison gerüstet.