Testbericht von Carmen Alexandra Avelino Angeles
Nutcase Vio im ehrlichen Test: 360°-Lichthelm mit MIPS – lohnt er sich?
Der Nutcase Vio ist ein City-Helm mit einem klaren Alleinstellungsmerkmal: integrierten LED-Lichtern rundum. Der Hersteller ruft dafür einen UVP von rund 180 Euro auf – zu viel für einen Helm, der „nur“ leuchtet? Carmen Alexandra Avelino Angeles hat den Vio ausführlich getestet: auf dem Arbeitsweg, bei Nacht und in der Praxis. Hier erfährst du, ob sich der Kauf lohnt, welche Stärken und Schwächen er hat und wie sie ihn am Ende mit Sternen bewertet.
Erster Eindruck & Design

Der Vio fällt sofort auf: breite LED-Streifen, auffälliges Nutcase-Logo vorne, sportliches Visier. Trotz Technik bringt er kein übermäßiges Gewicht auf die Waage – Carmen empfand ihn als leicht und angenehm. Optisch macht er einiges her: Wer Wert auf Design legt, bekommt einen Hingucker, der im Straßenverkehr auffällt.
Das 360°-Lichtsystem in der Praxis

Das Herzstück des Vio ist die Rundum-Beleuchtung:
- Vorne: extrem helles Logo, fast wie ein zusätzliches Radlicht
- Seitlich: orangene Leuchtstreifen für bessere Wahrnehmung im Stadtverkehr
- Hinten: kräftiges rotes Rücklicht
Gerade in dunklen Straßen überzeugte die Sichtbarkeit. Carmen hebt hervor: „Das Frontlogo ist so hell, dass es problemlos als zweites Licht dienen kann.“ Für Abendpendler ein echter Pluspunkt.
Tragekomfort & abnehmbares Visier

Ein Helm muss bequem sein – sonst bleibt er schnell im Regal. Der Vio sitzt stabil, ohne zu drücken. Praktisch: das abnehmbare Visier. Bei Sonne schützt es vor Blendung, bei Nacht oder Regen kann man es abnehmen. Für Brillenträger ein Vorteil.
MIPS – Sicherheit für schräge Stürze
Viele Unfälle passieren nicht frontal, sondern schräg. Dann entstehen gefährliche Rotationskräfte. Hier punktet der Vio: MIPS ist integriert. Diese reibungsarme Schicht zwischen Kopf und Helm erlaubt ein minimales Verschieben – wenige Millimeter, die entscheidend sein können, um Energie abzufangen. Carmen sieht das als klaren Vorteil: „Gerade für E-Bike-Fahrer ist MIPS eine gute Zusatzsicherheit.“
Akkulaufzeit im Alltag

Ein Punkt, der im Alltag wichtig ist: die Akkulaufzeit. Carmen pendelt täglich – 30 Minuten hin, 30 zurück. Nach 4 bis 5 Tagen musste sie den Helm wieder laden. Das entspricht etwa 240–300 Minuten Laufzeit, also ca. 4–5 Stunden. Für Wochenendfahrer reicht das locker, für tägliche Pendler heißt es: alle paar Tage an die Steckdose.
Preis & Alternativen
180 € UVP sind laut Carmen „klar zu viel“. Denn für knapp 200 € gibt es bereits Helme wie den Unit1 Faro mit zusätzlichen Funktionen wie Bremslicht und Crashsensor. Der Vio bietet „nur“ Licht und MIPS. Aber: Im Angebot ab 70–100 € sieht Carmen ihn als echtes Schnäppchen. Für diesen Preis kombiniert er Sichtbarkeit, Komfort und Sicherheit auf hohem Niveau.
Kritische Punkte aus Tests & Reviews
- Hoher UVP: Viele halten 180 € für überzogen.
- Akkulaufzeit: bei maximaler Helligkeit nur 4–5 Stunden.
- Features: keine Smart-Funktionen außer Licht, während Konkurrenz mehr bietet.
Carmen bestätigt diese Punkte, betont aber: „Im Angebotspreis ist er unschlagbar.“
Carmens Fazit & Sternebewertung
Der Nutcase Vio ist kein perfekter Helm, aber ein sehr guter Kompromiss aus Sichtbarkeit, Komfort und Preis-Leistung (im Angebot). Für Design-Fans ist er ein Hingucker, für sicherheitsbewusste Fahrer ein solider Schutz. Im Premium-Segment muss er sich stärkeren Konkurrenten geschlagen geben.
Sternebewertung:
⭐⭐⭐⭐☆ (4 von 5 Sternen)
Stärken: sehr helles Frontlicht, schönes Design, MIPS integriert, bequemer Sitz.
Schwächen: hoher UVP, Akkulaufzeit begrenzt, weniger Funktionen als Premium-Helme.